Der Ha.!-Ka.? - Helden – Haka

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Der Ha.!-Ka.? - Helden – Haka:

Grundhaltung: Füße parallel ca. 1m Abstand zueinander, Brust und Bauch rausgestreckt und Kreuz durchgedrückt. Leicht in die Hocke gehen, am besten so, dass man mit den Händen auf die Schenkel klopfen kann ohne sich zu bücken.

Grundtempo: Etwas schneller als der Sekundentakt, so etwa 80 bpm.

Zum üben und Tempo finden geht folgendes: Einfach in normalem Sprechtempo den Satz : „Schwarz und Blau, FSV!“ aufsagen und dabei im Takt 4 Schläge mit klopfen. Bei den rhythmisch Begabten sollte sich nun automatisch eine kleine Pause zwischen dem „Blau“ und dem „Eff“ von „FSV“ einfinden, wodurch die 4 Schläge genau aufgehen. Zur Verdeutlichung:

S C H W A R Z U N D B L A U (PAUSE) E F F E S S V A U

            1                                      2                                   3                              4
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Gut. Nachdem wir also die Grundhaltung und den Grundschlag gefunden haben, “poffen” wir in unserer Grundhaltung den Grundschlag mit den Fersen die ganze Zeit mit. Das macht Eindruck und suggeriert Taktgefühl. Außerdem kann man auf dieser Fersen-Grundpoff-Bewegung in fortgeschritteneren Stadien mit anderen Körperzuckungen aufbauen.

Um die Ausgangsposition für unseren Ha.!-Ka.-Helden–Haka (der Einfachheit halber im Folgenden nur noch Hakahehaka genannt, was in der Sprache der Maori so viel heißt wie: Alte Männer blamieren sich in Grund und Boden) perfekt zu machen kommen wir nun zum letzten und aller– ich wiederhole – allerwichtigsten Punkt: Der Gesichtsausdruck.

Ziel dieses Tanzes ist, seinen Gegner sowohl zu ehren, als auch zu begrüßen und last but not least… einzuschüchtern! Man stelle sich ein paar leicht angetüdelte Fußballfans im Stadion vor, die verzweifelt versuchen ehrenvoll und einschüchternd zu gleich dreinzuschauen… Schon allein bei dem Gedanken wird mir schlecht. Aus diesem Grund bitte ich alle ambitionierten Tänzer, ihre Mitbewohner (sei es Freund/in, Ehefrau, Kind, komischer Typ aus der Mitwohnzentrale oder irgendeine Kombination aus Vorangegangenem) in einem unauffälligen Moment aus den eigenen Räumlichkeiten zu verbannen, sich einen geeigneten Spiegel zu suchen (er sollte nicht nur die Mitesser in der Nasenregion zeigen sondern schon den gesamten Oberkörper), vor ihm die oben erklärte Grundhaltung einzunehmen und sich dann selbst ins Gesicht zu schauen. Ich gebe zu – dem einen oder anderen könnte allein das schon schwierig genug vorkommen, aber es kommt noch schlimmer: Sucht euch euren Gesichtsausdruck! Ich weiß. Aller Anfang ist schwer. Aber nach dem ersten Lachanfall kommt man zur Ruhe und dann geht’s auch schon viel besser. Ziel ist: Man sollte bei sich selbst einen Gesichtsausdruck finden, der zum einen echt fieß und böse, zum anderen aber nicht beleidigend oder herablassend aussieht. Oft hilft ein bestimmter Gedanke. Z.B. man denkt an die drei Elfer gegen Osnabrück und gleichzeitig an Thomas Oral, oder man sucht sich was Vergleichbares aus dem eigenen Privatleben – muss ja keiner wissen.



Ist dieser Blick erst einmal gefunden, sollte man diesen einfach in seinem Kopf abspeichern und ein paar Tage üben. Jeden Morgen nach dem rasieren einmal kurz Luft holen, in den Spiegel schauen und testen, ob der Blick noch da ist. Ihr werdet merken: Spätestens nach einer Woche mutiert euer Hakahehaka-Gesichtsausdruck zu einem unerschütterlichen durch nichts beeinflussbaren Ultrakrass-Hakahehaka-Face, was ihr jederzeit und überall abrufen könnt.

Besser. Jetzt sind wir soweit: Die Grundhaltung steht, das Tempo ist im Kopf und die Mimik stimmt auch. Kommen wir nun zu den Grundbewegungen, die wir im Hakahehaka nach und nach hintereinander ausführen:

Der Schlag auf die Oberarme: Wie in diversen Videos bei YouTube sehr anschaulich dargestellt wird dieser Schlag in einer sehr männlichen Art und Weise ausgeführt. Man könnte fast meinen, ein deutscher Autofahrer macht gerade seinem Ärger Luft, weil er geschnitten/abgedrängt oder dergleichen mehr wurde. Die Hand die nicht schlägt ist zur Faust geballt und ragt in der vollendeten Bewegung leicht nach oben, die Schlaghand hingegen schlägt flach in einer ruckartigen Bewegung auf den gegenüberliegenden Bizeps (das ist der Muskel, der beim Armdrücken so schön anschwillt). Da man meißt während dieser Bewegung den ein oder anderen Laut von sich gibt, kann das Standard-Ultrakrass-Hakahehaka-Face durchaus variieren, sollte aber immer wieder in den Ursprungszustand zurückgeführt werden können (Vorsicht: Krämpfe!).

Der Schlag auf die Oberschenkel: Diese Bewegung ist zwar nicht ganz so komplex wie der zuvor erklärte Armschlag, ist dafür aber – besonders im Sommer mit kurzen Hosen – akustisch um so eindrucksvoller. Man schlägt sich in der Grundhaltung mit beiden Armen zeitgleich (ja, muss sein) mit der flachen Hand auf die Oberschenkel. Hierbei ist zu beachten, dass sowohl die Handhaltung nichts mit Ballett oder Tango, als auch der Schlag an sich nichts mit Schuhplattlern oder dem berühmten Schenkelklopfer nach einem guten Witz zu tun hat. Sprich: Es muß kurz, hart und abgehackt aussehen – oder einfach männlich! Auch hier gilt: Auf den Gesichtsausdruck achten.

Die Zunge rausstrecken: Na, wer wollte denn nicht schon mal seinem ärgsten Feind sein Geschmacksorgan mit voller Leidenschaft präsentieren! Das einzige, worauf ich in diesem Zusammenhang hindeuten möchte, ist: Ihr seid Männer! Keine Schuljungen, die dem Eisverkäufer entwischt sind, nachdem sie 3 Kugeln nicht bezahlt haben. Also: Spannung halten und die Zunge nicht schlabbern lassen sondern stolz in die Höhe recken!

Die Daumen-schneidet-Kehle-durch-Bewegung: Eine kleine aber feine Bewegung, die im Gesamtbild den einschüchternden Charakter des Hakahehaka unterstreichen soll. Die Schneidehand sollte – abgesehen vom Daumen – zu einer Faust geballt sein und man schneidet mit dem Fingernagel nach unten gerichtet grundsätzlich vom linken Backenknochenrand über den Hals zum rechten Backenknochenrand (Linkshänder dürfen selbstverständlich auch von rechts nach links schneiden). Der Kopf ist leicht nach oben gereckt (Ultrakrass-Hakahehaka-Face nicht vergessen!) und die nicht schneidende Hand verharrt zu einer Faust geballt in der Grundstellung.



Das Fußstampfen: Die wohl leichteste Hakahehaka-Bewegung. Das linke Bein verharrt in der Grundstellung (wobei die Ferse ruhig mitpoffen darf) und mit dem rechten Bein stampfen wir im Rhythmus fest auf den Boden. Die Arme sind ebenfalls in der Grundstellung und die Fäuste geballt. Für den Fall, dass ihr es vergessen habt: Euer Ultrakrass-Hakahehaka-Face, eure Körperspannung und eure Männlichkeit sind gerade bei dieser simplen Bewegung von äußerster Wichtigkeit! Alles in allem sind die einzelnen Elemente des Hakahehakas durchaus überschaubar und nach einigen Wochen kontinuierlichen Trainings sollte der ein oder andere Held zu ihrer Durchführung in der Lage sein.

Perfekt. Es ist Zeit für die Königsdisziplin: Den HAKAHEHAKA !!!

Ich werde im folgenden angelehnt an die Übungszeile im ersten Abschnitt den Hakahehaka Schritt für Schritt notieren, so dass jeder, der diesen Ausdruck in der Hand hält und den Bewegungen mächtig ist, ihn nachtanzen kann. Die erste Zeile bildet hierbei die Laute die man brüllen muss, die zweite zeigt den Grundpoffrhythmus an in dem sich alle bewegen und die dritte Zeile beschreibt die auszuführende Bewegung:

GH: Grundhaltung LA: Schlag auf den linken Oberarm OS: Schlag auf den Oberschenkel RA: Schlag auf den rechten Oberarm FS: Fußgestampfe Z: Zunge rausstrecken KB: Daumenkehlenschneidbewegung


HÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ

      *poff*                  *poff*                       *poff*                      *poff*
         GH                       GH                            GH                           GH

EEEFFFFFEEESSSSVVAAUUUUHHUUUAAAAAANNNNAAAAAAAAAAAA

       *poff*                  *poff*                         *poff*                  *poff*
          LA                       LA                              RA                         RA

HHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEELLLLLLDEEEEEEEEEEEEEEEEENNNNNNNN

     *poff*                     *poff*                       *poff*                    *poff*
        OS                          OS                             OS                          OS

BIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEERHUUUUÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ

      *poff*                    *poff*                        *poff*                     *poff*
        OS                          OS                             OS+Z                   OS+Z

BOOOOOOOOORNHEEEEEIIIIIMMHAAAAAAAAAAAKAAAAAAAAAAAAA

      *poff*                    *poff*                     *poff*                   *poff*
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OOOOOHHNNNEEEPUUUUUNKTEEEFAAAAHRTIHRHEIIIIIIIIIMMMMMMM

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         FS                          FS                          FS                         FS

SCHWAAAARZUNDBLAAAAAUUUUHUAAAAAAAAAANAAAAAAAAAAAA

      *poff*                   *poff*                          *poff*                    *poff*
         LA                        LA                               RA                          RA

EEEFFFFEEEEESSSVAAAAAUUUUUUUHÜÜ !

       *poff*                 *poff*                           *poff*
         OS                       OS                                 GH


Zum auswendig lernen und damit der Text in Fleisch und Blut übergeht, hier noch mal die wesentlich leserlichere Schreibweise der Brülllaute mit eingebautem Unterstrich an der Stelle, wo sich das Poff - also der allgemeine Schlag – befindet:

HÜÜÜÜÜÜÜ Hü

FSVHUANA FSV – Huana

HEEELDEEEN Helden

BIIIERHUÄÄÄÄ Bier – Huä (mit ausgestreckter Zunge)

BORNHEIMHAKA Bornheim – Ha.!-Ka.?

OHNEPUNKTEFAHRTIHRHEIM ohne Punkte fahrt ihr heim

SCHWARZUNDBLAUHUANA schwarz und blau – Huana

FSVHÜÜÜ FSV – Hü


Wie vielleicht dem geneigten Leser schon aufgefallen ist, befinden sich in der letzten Zeile nur 3 Schläge. Dies verleiht dem Hakahehaka ein abruptes überraschendes Ende was jeden Zuschauer in eine ungewollte beeindruckte Starre versetzt und somit der einzig richtige Schluß für einen Tanz dieser Art darstellt.


Und jetzt heißts: Üben Jungs!!! ;-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

Euer Unheld