Pro Videobeweis - Nachlese: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 19: | Zeile 19: | ||
Zum Beispiel, mit einem kurzen Blick des 4. Offiziellen auf den Videomonitor. | Zum Beispiel, mit einem kurzen Blick des 4. Offiziellen auf den Videomonitor. | ||
Ich bleibe dabei. Der '''VIDEOBEWEIS''' muss her. Wie auch immer. | Ich bleibe dabei. Der '''VIDEOBEWEIS''' muss her. Wie auch immer. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | http://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/id_75423958/babak-rafati-schiedsrichterwesen-birgt-sozialen-sprengstoff-.html |
Aktuelle Version vom 15. September 2015, 06:22 Uhr
Seit meinem letzten Artikel „Pro Videobeweis“ sind einige Wochen vergangen.
Ich habe strittige Szenen genauer betrachtet, mir raus geschrieben und letztendlich meine Meinung zu diesem Thema bekräftigt.
Der Fußball ist einfach schneller und vor allem körperbetonter geworden. Die „Unparteiischen“ sehen und beurteilen die meisten Situationen korrekt, jedoch sie können nicht alles (richtig) sehen.
Betrachten wir mal einige Szenen:
Da nimmt im Spiel Hamburg vs. Schalke Santana den Ball im Strafraum mit der Hand mit.
Kein Elfmeter und der Sportschau Reporter stimmt der Entscheidung mit der Begründung „war keine Absicht“ zu. Hmmm! Ist es relevant?
Da war doch Schweglesr Arm im Spiel der Frankfurter gegen Hoffenheim deutlich ausgefahren und angeschossen, doch auch hier – kein Elfmeter.
Noch klarer wird es beim Spiel Duisburg vs. Leipzig. Der Arm des Leipziger Spielers Ernst ist komplett ausgefahren und er berührt auch sicherlich absichtlich mit der Hand den Ball. Auch hier: Kein Elfmeter. Trotz bester Sicht des erfahrenen Schiri Kinhöfer.
Auch kurz darauf, als Onuegbu im Strafraum zu Fall gebracht wurde blieb die Pfeife stumm.
Dafür erschrillte diese umso lauter, als Frahn den Ausgleich für die Brausetruppe als deutlicher Abseitsposition erzielte. Das Tor zählte. Das Kinhöfer für diese Meisterleistung mit einem Lebensvorrat an taurinhaltiger Limonade versorgt worden sei, wurde von ihm nicht bestätigt.
Schließlich hatte er versäumt, den regulären Siegtreffer der Duisburger in der Nachspielzeit, und somit einen Punktgewinn für die „roten Bullen“, zu verhindern.
Der fehlende Videobeweis war auch für Energie Cottbus bitter. Im Heimspiel gegen Sandhausen wurde Stiepermann im Strafraum von Mendler zu Fall gebracht. Der Tatort wurde jedoch außerhalb des Strafraums gelegt. Wer weiß, ob Cottbus das Spiel auch 0:1 verloren hätte, wäre der berechtigte Elfmeter gepfiffen worden.
Mit dem Videobeweis hätte man beim Spiel der Augsburger gegen Bremen auch schnell erkennen können, dass der Bremer Tormann Wolf die Hand auf dem Ball hat als man ihm das Spielgerät wegspitzelte und danach ein irreguläres Tor erzielt wurde.
Der Frankfurter Zambrano jedoch wird froh sein. Ansonsten hätte man ihm im Spiel gegen Berlin leicht nachweisen können, dass sein Foulspiel im Strafraum Elfmeter würdig war. Die direkt anschließende Tätlichkeit, die eine rote Karte hätte nach sich ziehen müssen, blieb genauso ungeahndet.
Wer weiß, ob die Abstiegsnot von Werder Bremen nicht geringer wäre, hätte Schiri Brych nicht das reguläre Tor von Elia wegen vermeintlichen Abseits aberkannt.
Und ob Ramos den Nürnberger Goalie wirklich behindert hatte, wird vermutlich mit bester Technik nie 100%ig zu klären sein. So zählte ein Tor nicht und Pekharts rote Karte wurde zurück genommen. Allerdings wird Pepe’s Foul in der 94. min. im Spiel beim FC Elche, das mit einem Elfmeter belohnt wurde, in alle Zeiten ein Novum bleiben. Und wenn dadurch eine Meisterschaft entschieden wird, werden die notwendigen Diskussionen erneut aufflammen.
Meiner Meinung nach, ZU RECHT!
Dies sind nur einige Beispiele der letzten Wochen. Fehlentscheidungen gab es weitaus mehr.
Und einige davon, hätte man leicht rückgängig machen können.
Zum Beispiel, mit einem kurzen Blick des 4. Offiziellen auf den Videomonitor.
Ich bleibe dabei. Der VIDEOBEWEIS muss her. Wie auch immer.